Konzept, mal grundlegend
Vorweg. “Du kannst durch Geschwindigkeit nicht wettmachen was Dir an Richtung fehlt.”
Die unbekannte Quelle dieser Weisheit bringt den Grundgedanken dieser Artikelserie zum Thema “Konzept” auf den Punkt:
Wenn der Weg zum Ziel nicht klar ist, kann ich noch so schnell laufen oder arbeiten – die Folge ist: mehr Kosten.
Denn “Geschwindigkeit” heißt übersetzt in Projekte und unseren täglichen Job “Arbeit”. Im grundlegenden physikalischen Sinn ist Arbeit = Weg / Zeit. Wenn ich also schneller laufe, muss ich mehr arbeiten.
Umgekehrt schaffe ich mehr Weg, wenn ich schneller laufe – aber wie lange halte ich das durch? Die Zeit ist dann der limitierende Faktor.
Arbeit = Weg / Zeit. Oder Geld.
So auch in der Arbeits- und Projektwelt. Geschwindigkeit oder Zeit, beides heißt Arbeit und Arbeit kostet Geld.
An diesem Punkt wird das Thema “Konzept” deutlich: Ein Konzept definiert das Ziel eines Projekts, den Weg dahin, die Herausforderungen dabei und kann somit Auskunft über die benötigte Zeit. Ausführlicher dazu hier.
In einem Projekt oder in einem Unternehmen arbeiten Menschen produktiver (als gemeinsamer Nenner von effektiv & effizient) zusammen, wenn alle das Ziel kennen und eine gemeinsame Vorstellung davon haben, wie sie dorthin kommen.
Das Prinzip ist unabhängig vom Projektumfang und funktioniert in kleinen und großen Unternehmen gleichermaßen. Wenn die Richtung nicht klar ist, können “in time” und “in budget” nicht mehr eingehalten werden, weil Zeit und Geld in Meetings versanden (= Weg suchen). Wenn Projektziel und Geschäftsmodell nicht passen, vertrocknen brillante Ideen in der Diskussion um die Umsetzung.
Konzeption ist Grundlagenarbeit. Was, wie und warum – damit beschäftigt sich diese Artikelreihe.
Die nächsten Artikel beschäftigen sich mit den Fragen:
- Was ist ein Konzept?
- Warum ein Konzept?
- Was zeichnet ein Konzept aus?
- Was ist es nicht?
- Wann ein Konzept?