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Nachhaltig wirken

Das neue Förderprogramm des BMWK
für Gemeinwohlorientierte Unternehmen

Förderprogramm stärkt Gemeinwohlorientierte Unternehmen

Mit dem neuen Förderprogramm „Nachhaltig wirken – Förderung Gemeinwohlorientierter Unternehmen“ möchte das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) Gemeinwohlorientierte Unternehmen stärken, ihr Wachstum fördern und Impulse für die verstärkte Gründung neuer Gemeinwohlorientierter Unternehmen geben.

Ziele der Förderrichtlinie sind die Professionalisierung und Kompetenzerweiterung gemeinwohlorientierter kleiner und mittlerer Unternehmen und die Unterstützung bei Vernetzung und Kooperation mit anderen. Denn: Um gute Ideen umzusetzen, fehlen häufig nicht nur die finanziellen Mittel, sondern auch Erfahrung und erfolgreiche Umsetzungsstrategien. Das Programm knüpft damit an das Vorgängerprogramm „REACT with impact“ an.

Ausführliche Informationen des BMWK findet ihr hier: Neues Förderprogramm für Gemeinwohlorientierte Unternehmen

In diesem Fact Sheet werden die wesentlichen Informationen kurz zusammengefasst.

Wobei wir helfen können

Um für die Zukunft besser gerüstet zu sein, braucht eure Organisation externe Unterstützung durch

  • Beratungsleistungen?
  • Prozessbegleitung?
  • Qualifizierungs-Leistungen?

Bisher könnt oder möchtet ihr euch das nicht leisten? Wartet nicht länger – meldet euch bei uns!

Ihr möchtet mehr Details zu den Fördervoraussetzungen haben? Die gibt’s in der Förderrichtlinie des BMWK.

Wann gilt ein Unternehmen als Gemeinwohlorientiertes Unternehmen?

Ein Unternehmen wird als gemeinwohlorientiert eingestuft, wenn es nicht nur finanzielle Profite anstrebt, sondern das Gemeinwohl, also das Wohl der Gesellschaft, der Umwelt und der Mitarbeitenden, in den Mittelpunkt seines Handelns stellt. Die Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) ist ein bekannter Ansatz, der solche Unternehmen definiert und bewertet. Die Kriterien, die ein gemeinwohlorientiertes Unternehmen erfüllen muss, umfassen verschiedene Dimensionen, die sich an den Prinzipien der Nachhaltigkeit, sozialen Verantwortung und ethischem Wirtschaften orientieren. Hier sind die wesentlichen Kriterien (Hover für Details):

  • Menschenwürde
  • Achtung der Menschenrechte: Einhaltung internationaler Menschenrechtsstandards
  • Gerechte Arbeitsbedingungen: Faire Löhne, sichere Arbeitsbedingungen, Vermeidung von Ausbeutung
  • Partizipation der Mitarbeitenden: Möglichkeiten zur Mitsprache und Mitbestimmung
  • Solidarität und Gerechtigkeit
  • Gleichberechtigung: Geschlechtergerechtigkeit, Inklusion und Chancengleichheit für alle
  • Gerechte Verteilung von Ressourcen: Gerechter Lohn, faire Preise und Gewinnverteilung entlang der Wertschöpfungskette
  • Unterstützung von benachteiligten Gruppen: Integration von Menschen mit Behinderungen oder aus benachteiligten Bevölkerungsgruppen
  • Ökologische Nachhaltigkeit
  • Ressourcenschonung: Effizienter Umgang mit natürlichen Ressourcen, wie Energie, Wasser und Rohstoffen
  • Vermeidung von Umweltverschmutzung: Minimierung der Emissionen, Abfallreduktion, Förderung von Recycling und Kreislaufwirtschaft
  • Klimaschutz: Maßnahmen zur Reduzierung des CO₂-Ausstoßes und zur Verhinderung von Klimawandel
  • Transparenz und Mitbestimmung
  • Transparente Berichterstattung: Offenlegung von Geschäftsprozessen, Strukturen und Entscheidungen
  • Stakeholder-Partizipation: Einbeziehung von Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten und der Gemeinschaft in Entscheidungsprozesse
  • Verantwortung und Rechenschaft: Verantwortungsvolle Unternehmensführung und Rechenschaftspflicht gegenüber den Stakeholdern
  • Kooperation und Solidarität statt Konkurrenz
  • Förderung von Kooperation: Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen, anstatt sich nur auf Wettbewerb zu konzentrieren
  • Unterstützung gemeinwohlorientierter Projekte: Engagement in sozialen oder ökologischen Projekten, Förderung von Bildung und Gemeinwesen
  • Fairer Handel: Bevorzugung von Partnern, die ebenfalls ethische Standards einhalten und zur Förderung des Gemeinwohls beitragen
  • Soziale und ökologische Innovationen
  • Investitionen in Forschung und Entwicklung, die soziale und ökologische Herausforderungen lösen
  • Förderung von Produkten und Dienstleistungen, die dem Gemeinwohl dienen, wie umweltfreundliche Produkte oder sozial nützliche Dienstleistungen
  • Profit im Dienste des Gemeinwohls
  • Gewinne nicht als Selbstzweck: Profite werden reinvestiert, um soziale, ökologische und kulturelle Ziele zu fördern
  • Begrenzung von Managementgehältern und der Vermögenskonzentration
  • Nachhaltiges Wachstum: Fokus auf qualitative statt nur auf quantitative Wachstumsmethoden, wie gesellschaftlicher Mehrwert anstelle von reinen Umsatzzielen.

Bewertung durch die Gemeinwohl-Bilanz

Unternehmen, die sich als gemeinwohlorientiert definieren, können eine sogenannte Gemeinwohl-Bilanz erstellen. Diese Bilanz bewertet anhand der oben genannten Kriterien, wie stark das Unternehmen zum Gemeinwohl beiträgt. Je höher das Unternehmen in diesen Bereichen abschneidet, desto gemeinwohlorientierter wird es eingestuft.

Diese Kriterien dienen dazu, Unternehmen zu ermutigen, einen positiven Beitrag zur Gesellschaft, Umwelt und allen beteiligten Stakeholdern zu leisten, anstatt nur auf Gewinnmaximierung abzuzielen.

In a nutshell: Voraussetzungen, um die Förderung in Anspruch zu nehmen

  • Eure Organisation hat bis zu 250 Mitarbeiter:innen?
  • Der Jahresumsatz eurer Organisation liegt nicht über 50 Mio Euro?
  • Die Bilanzsumme eurer Organisation beträgt maximal 43 Mio Euro?
  • Das soziale oder ökologische, gemeinwohlorientierte Ziel stellt Sinn und Zweck eurer Geschäftstätigkeit dar?
  • Ihr reinvestiert mindestens 50% eures Gewinns, um euer Ziel zu erreichen?
  • Eure Organisationsstruktur bzw. Eigentumsverhältnisse spiegeln dieses Ziel wider, indem sie auf Prinzipien der Mitbestimmung oder Mitarbeitendenbeteiligung basieren und auf soziale Gerechtigkeit ausgerichtet sind?

Wenn ihr alle diese Fragen mit “Ja” beantworten könnt, ist die erste Hürde in Richtung Förderung bereits überwunden.

Meldet euch bei uns, damit wir gemeinsam den Förderantrag ausfüllen und einreichen können, dann kann es gleich im Januar losgehen.

Eure Reisebegleiter

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